Was uns die Wissenschaft erklärt...

Auf dieser Seite haben wir einige Themen zum aktuellen Wissensstand in der neurobiologischen Forschung zusammengestellt. Zu Themen, die einen direkten Bezug haben zu Neuroleadership. Zur Führung von Menschen auf der Grundlage von Wissen über die entscheidenden Funktionsweisen des menschlichen Gehirns. Und was dabei hilft, Menschen so zu führen, dass sie eine stärkere Bereitschaft entwickeln, sinnvolle Veränderungen konstruktiv zu unterstützen. Und was dabei hilft, die Offenheit für Veränderungen zu ermöglichen, die für kreative Lösungsansätze notwendig ist.

Wie wir die Welt erleben, hängt maßgeblich davon ab, wie wir uns fühlen. Auch ist unsere Wahrnehmung zugleich abhängig davon, ob unsere linke oder rechte Gehirnhälfte dominanter ist.Hierzu machen Sie bitte einmal folgenden Versuch:Strecken Sie Ihren Arm aus und zeigen Sie mit dem Dau­men nah oben.  Als nächstes fixieren Sie mit geöffneten Augen einen feststehenden Punkt im Raum. Wenn Sie den Punkt fixiert haben, schauen Sie einmal, was passiert, wenn Sie abwechselnd das linke und das rechte Auge schließen.Strecken Sie Ihren Arm aus und zeigen Sie mit dem Dau­men nah oben. Als nächstes fixieren Sie mit geöffneten Augen einen feststehenden Punkt im Raum. Wenn Sie den Punkt fixiert haben, schauen Sie einmal, was passiert, wenn Sie abwechselnd das linke und das rechte Auge schließen.Hüpft der Daumen beim Schließen des rechten Auges nach rechts, haben Sie Dominanz in der rechten Gehirnhälfte. Springt der Daumen beim Schließen des linken Auges nach links, haben Sie eine Dominanz in der linken Gehirnhälfte.Bestimmte Wahrnehmungsmuster kann man aber auch durch Lernprozesse verändern. Wenn jemand z.B. eine Prismenbrille aufsetzt, besteht die Welt für ihn aus umstür­zenden Häusern, schwankenden Strassen und aus sich qual­lenhaft bewegenden Menschen. Nach wenigen Wochen treten diese Effekte jedoch nicht mehr auf. Das Gehirn hat sich den geänderten Bedingungen angepasst

Unser Gehirn verfügt über rund 100 Milliarden Gehirn­zellen. Jede einzelne Gehirnzelle ist mit bis zu 15.000 anderen Gehirnzellen verknüpft, und dennoch ist jede Gehirnzelle nicht mehr als vier Stationen von jeder anderen Gehirnzelle entfernt. Bei unserer Geburt ist unser Gehirn sogar mit einem gigantischen Überschuss an neuronalen Verbindungen ausgestattet. Diese Verbindungen werden aber erst wirksam, wenn sie in den ersten Jahren unseres Le­bens genutzt werden.

Das Entscheidende dabei ist: Je breiter diese Matrix in den frühen Jahren unserer Kind­heit entwickelt wurde, desto umfangreicher sind später die Möglichkeiten für neue Verknüpfungen, die sich dann als Kreativität entfalten können. Studien über den Werdegang z.B. von Nobelpreisträ­gern oder erfolgreichen Unternehmern haben gezeigt, dass wer bereits im Vorschulalter in einer intellektuell stimulierenden Umgebung aufwächst, bessere Chan­cen, kreative Leistungen zu erbringen. Ein weiterer sehr wichtiger Faktor für die Kreativität ist neben der frühkindlichen Prägung Art und Umfang von Erlebnissen und Erfahrungen. Bei einer Studie, die bereits in den 1990er Jahren mit Geigern der Berliner Hochschule der Künste durchge­führt wurde, zeigte sich, dass die Studenten, die mit dem Geigespielen am frühsten angefangen hatten, auch die Besten waren. Im Alter von 20 Jahren ver­fügten einige der Studenten bereits über 10.000 Stun­den Erfahrung mit der Geige. Wie sagte schon Thomas A. Edison: „Genialität besteht zu 1 % aus Inspiration und zu 99 % aus Transpiration“.

Was fördert unsere Kreativität

Was es braucht, Ziele zu erreichen

Und unser Bewusstsein entsteht in unserer Großhirnrinde, wenn bestimmte unbewusst arbeitende Bewertungsmecha­nismen (z.B. der Hippocampus und Teile des Thalamus und des limbischen Systems) einen bestimmten Wahrnehmungs­inhalt oder auch unbewusste Motive und Wünsche als „wich­tig“ und/oder „neu“ beurteilen.Steigern können wir diesen Effekt u.a. dadurch, dass wir un­sere Aufmerksamkeit erhöhen. Dies hat nämlich zur Folge, dass in unserem Großhirn eine Art kognitive Lupe einge­schaltet wird, und wir sehen plötzlich Dinge, bzw. nehmen plötzlich Dinge war, die uns bis dahin entgangen waren (was für eine Zielerreichung von erheblicher Bedeutung sein kann).

.Unsere Großhirnrinde besteht aus rund 15 Milliarden Neuro­nen, die untereinander schätzungsweise über eine halbe Tril­lion Synapsen verbunden sind. Die Großhirnrinde stellt somit ein gigantisches interaktives Netzwerk mit einem riesigen assoziativen Speicher dar. Diese unglaubliche Leistungsfähigkeit unserer Großhirnrinde hat aber einen hohen Preis und muss, wenn man Leistungs­fähigkeit nutzen möchte, teuer bezahlt werden. Damit ist gemeint, dass unser Gehirn einen sehr hohen Ener­gieverbrauch hat, nämlich ca. 20% unserer Gesamtenergie, die wir in Form von z.B. Nahrung oder Sauerstoff zu uns nehmen – und das bereits im Ruhezustand. Wenn man dann noch bedenkt, dass unser Gehirn nur rund 1,5 Kg wiegt, dann ist ein Verbrauch von 20% unserer Ge­samtenergie mehr als das 10-fache als im gewichtsmäßig eigentlich zusteht. Bei anstrengender geistiger Arbeit, wie sie z.B. auch für das Erreichen von Zielen erforderlich ist, steigert sich der Ener­gieverbrauch weiter.

Bedingungen für gute Teamarbeit

Führung und Vorbild

Führung und Motivation

Für eine erfolgreiche Teamarbeit ist es besonders wichtig, dass bei allen Mitgliedern vor allem die Werte nach dem „4-Werte-System“ möglichst ähnlich an­gelegt sind:

  • Wertschätzung

Nur durch Wertschätzung der Teammitglieder un­tereinander kann echtes Interesse an den Hand­lungsmotiven der einzelnen Personen entwickelt werden.Fragen, die sich hier anbieten, sind zum Beispiel: „Was tue ich, wenn du mir etwas sagen möchtest, ich aber gerade keine Zeit habe?“ Oder: „Was tue ich, wenn das, was du mir mitteilst, mich lang­weilt

  • Vertrauen

Vertrauen ist die Basis jeglichen Zusammenlebens, Zusammenarbeitens und Wirtschaftens. Im Hin­blick auf Teamarbeit bedeutet Vertrauen: „Ich ver­traue auf die Fähigkeiten, den Willen und die posi­tiven Absichten meiner Teamkollegen.“.

  • Klarheit

Der dritte zentrale Begriff im Wertesystem ist Klar­heit: Klarheit in mir, meinen Gedanken, Wünschen und Handlungen. Nur wer mit und über sich selber im Klaren ist, kann klar kommunizieren.Viele Konflikte haben ihre Ursache in gewollter oder ungewollter Unklarheit. Nur wenn ich klar bin, kann ich mich positionieren und bin für andere be­rechenbar.

  • Konsequenz

Die Ernsthaftigkeit bei der Erledigung einer Auf­gabe oder der Durchführung eines Plans drückt sich nirgends sichtbarer aus als darin, wie schnell ich meinen Ankündigungen Taten folgen lasse: „An meinen Taten sollt ihr mich messen.“Konsequente Menschen müssen viel seltener dro­hen oder ermahnen, und hier schließt sich dann auch der Kreis: Wenn wir konsequent handeln, fördern wir Wert­schätzung und Vertrauen für uns selbst und  schaffen mehr Klarheit über uns und unsere Um­welt. Wie wir bereits erfahren haben, entwickelt sich das Wertesystem im präfrontalen Cortex von der frühen Kindheit bis etwa zum 25. Lebensjahr. Hierbei spielen vor allem Erziehung und Einflüsse aus dem sozialen Umfeld eine große Rolle. Fehler, die in dieser Phase des Lebens seitens der Eltern, der Lehrer oder ande­rer Menschen gemacht werden, können zwar später dank der Plastizität des Gehirns wieder ganz oder zu­mindest teilweise korrigiert werden, aber der Aufwand ist sehr hoch, und in den meisten Fällen ist dies nur mit Hilfe eines erfahrenen Coaches oder Psychologen möglich.Die zweite wichtige Voraussetzung für eine erfolgrei­che Teamarbeit ist die Bereitschaft der Teammitglie­der, ihr Wissen mit anderen zu teilen.Das Belohnungssystem im Gehirn

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